Stepptanz hat sich im 19. Jahrhundert in den USA aus Europäischen und Afrikanischen Einflüssen entwickelt. Schnelle Bewegungswechsel zwischen Fersen und Hacken erzeugen, verstärkt durch Metallplatten unter den Schuhen, rhythmische Klänge. Die Tänzerinnen und Tänzer werden zu Musikern.

In den zwanziger Jahren verbanden amerikanische Tänzer und Tanzgruppen den Stepptanz mit akrobatischen Einlagen und Elementen aus dem Jazzdance. Oft bewegten sich einzelne Körperpartien räumlich und rhythmisch unabhängig voneinander. Die entsprechende Choreographie verbindet Optik und Musik zu einem Erlebnis für Tänzer und Zuschauer. Stepptanz ist Musik, die aus den Füßen entsteht.

Vor allem die Tanzfilme mit Ginger Rogers, Fred Astaire und später auch mit Gene Kelly machten den Stepptanz in Europa populär. In viele Shows und Musicals wurde der Stepptanz eingegliedert und ist dort noch heute ein fester Bestandteil.

Stepptanz nimmt das komplette Bewegungssystem und die Ausdauer des Menschen in Anspruch. Jeder Muskel wird trainiert, man lernt Körperbeherrschung und bildet ein  sensibles Rhythmusgefühl.